Sendungsverfolgung

Die Sendungsverfolgung wird manchmal auch als Tracking oder Tracing bezeichnet. Gemeint ist damit die Nach- und Rückverfolgung von Post- und Paketsendungen mittels einer Identifikationsnummer, die die Sendung zu Beginn der Lieferung erhält. Meist bereits beim Verpacken und Vorbereiten des Versands. Nahezu alle Paketdienstleister (DHL, DPD, GLS, Hermes, UPS und GLS), aber auch große KEP-Logistikunternehmen (zum Beispiel Fedex u.a.) bieten heutzutage eine Sendungsverfolgung sowohl für private als auch geschäftliche Kunden an. Oftmals ist diese bereits als Sendungsverfolgung beim Versandhändler integriert und kann einfach über einen Link aufgerufen werden.

Vorteile der Sendungsverfolgung

Der Vorteil des Trackings liegt einerseits darin, dass ich jeder sehen kann, wo sich das aufgegebene Paket aktuell befindet. Bei den meisten Transportdienstlern sogar in Echtzeit. Daraus folgt natürlich, dass ich als Empfänger meist sehr genau absehen kann, wann der Paketbote an meiner Tür wohl klingeln wird. Zwar funktioniert dies meist nicht minutengenau, aber angezeigt wird in der Regel ein übersichtliches Zeitfenster. Will ich mein Paket oder meine Sendung persönlich in Empfang nehmen, weiß ich dann, dass ich meinen geplanten Einkauf beispielsweise lieber verschieben sollte.

Der zweite Vorteil ist, dass Kunden heutzutage die Zustellung noch kurzfristig verlegen können. Wenn ich also sehe, dass mein Paket zu mir auf dem Weg ist, ich aber noch im Stau stehe, kann ich Anweisungen geben, es beim Nachbarn abzugeben, einen Abstellort nennen oder schlimmstenfalls die Zustellung verschieben. Was genau möglich ist, kann allerdings von Anbieter zu Anbieter etwas variieren.

Ein dritter Vorteil - insbesondere für Geschäftskunden - ist, dass ich als Versender eines Pakets jederzeit überprüfen kann, ob das Paket den Empfänger erreicht hat. Behauptungen, eine Lieferung wäre nicht eingetroffen, können so schnell widerlegt werden.

Und schließlich kann ebenfalls besser verfolgt werden, wenn ein Paket tatsächlich einmal verloren geht. Bewegt sich in der Sendungsverfolgung seit mehreren Tagen nichts mehr, lohnt eine Nachfrage beim Paketdienstleister. Schlimmstenfalls muss eine Nachverfolgung angestoßen werden.

Sendungsverfolgung nicht nur für Pakete

Übrigens können nicht nur Pakete nachverfolgt werden. Gegen Aufpreis können Briefe und insbesondere Einschreiben ebenso eine trackbare ID erhalten und so nachverfolgt werden. Auch in der professionellen Warenlogistik wird Tracking eingesetzt. So können Geschäftskunden und Lieferanten jederzeit sehen, wo sich zum Beispiel der eigene Container aktuell befindet. Bestellungen, das Einhalten von Lieferketten für Rohstoffe – all das wird durch die Sendungsverfolgung deutlich planbarer. Ankunftsprognosen werden dafür oftmals durch eine KI (Künstliche Intelligenz) vorgenommen.

Vorteile der Sendungsverfolgung im Überblick:

Die Sendungsverfolgung funktioniert natürlich nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern kann auch bei internationalen Bestellungen und Waren genutzt werden.

Wie funktioniert die Sendungsverfolgung?

Bereits zu Beginn einer Sendung, wird diese mit einer ID versehen und noch vor Übergabe an den Paket- oder Transportdienstleister übermittelt. Bei Übergabe der Ware, werden diese Daten vom Abholer eingescannt. Das alles funktioniert natürlich papierlos über einen Barcode, der die Sendungsnummer enthält. Dies ist meist schon der Zeitpunkt, an dem auch private Kunden darüber informiert werden, dass ihre Sendung nun auf dem Weg zu ihnen ist. An jeder Station, an dem das Paket nun verladen oder umgeladen wird, wird die Nummer des Pakets erfasst. So ist auch erkennbar, über welches Logistikzentrum oder Depot etwas geliefert wird. Schließlich wird das Paket in das Zustellfahrzeug verladen. Auch dies wird durch das Einscannen der ID dokumentiert. Und ganz am Ende wird auch die Übergabe an den Kunden durch das Scannen der Paketnummer festgehalten. Dann erscheint in der Sendungsverfolgung endlich die Meldung: „Ihr Paket wurde zugestellt“.

Dieses Prinzip gilt ebenso im Bereich der Geschäftskunden, also B2B, nur das hier oftmals noch bestimmte Zeitrahmen für die Lieferung vorab festgelegt werden. Wird das Zeitfenster an einer Station überschritten, wird eine Warnung ausgelöst. Falls die Ware zu spät beim Besteller eintrifft, kann dies belegt werden und so können eventuelle vorab festgelegte Strafen fällig werden.

Auch wenn es so aussieht, als hätte dies vor allem Vorteile für den Empfänger bzw. Kunden, hat eine Sendungsverfolgung auch für die Paketdienste Vorteile:

Wo kann ich die Sendungsverfolgung sehen?

Viele Händler versenden die Identifikationsnummer bereits sehr kurz nach Bestellung, noch bevor das Paket das Lager überhaupt verlassen hat. Dann erhalten Kunden in der Regel eine E-Mail mit einem anklickbaren Link oder Identifikationsnummer des Pakets. Das alleine reicht allerdings nicht, natürlich benötigt man auch die Information, mit welchem Paketdienst der Versand erfolgt. Hat man beide Informationen, lässt sich die Nummer auf der Internetseite des Transporteurs eingeben. Die meisten Paketdienstleister für Privatkunden haben ein Eingabefenster für die Tracking-ID (also die Paket- oder Sendungsnummer) bereits auf ihrer Startseite, so dass Kunden gar nicht lange suchen müssen. Alternativ kann allerdings auch die App des Paketdienstleisters genutzt werden, dies ist besonders praktisch, wenn man unterwegs ist. Wem es nun allerdings zu mühevoll ist, mehrere Apps für verschiedene Paketzusteller zu installieren, für den haben wir hier noch einen guten Tipp:

Inzwischen gibt es Apps zur Paketverfolgung unterschiedlicher Dienstleister, beispielweise die App ParcelTrack oder Lieferungen-App.

Der Vorteil von Apps liegt vor allem darin, dass Empfänger per Push-Mitteilungen benachrichtigt werden können und somit nicht immer wieder auf einen Link klicken müssen oder die Paketnummer eingeben müssen, um zu erfahren, wann ihre Bestellung denn nun eintrifft. Viele dieser Apps können zusätzlich zum Vergeben und Einscannen von Versandnummern genutzt werden, wenn man selbst ein Paket verschicken will.

Wieviel kostet die Sendungsverfolgung?

Beim Versand von Paketen, egal ob mit DHL, Hermes oder einem anderen Anbieter, sind die Kosten für die Nachverfolgung bereits im Porto inkludiert. Anders kann es allerdings bei Päckchen oder Briefen aussehen. Um diese mit einer verfolgbaren Trackingnummern zu versehen, werden deutlich höhere Kosten fällig als beim normalen Briefporto. Beispielsweise kostet das Versenden eine normalen Briefes bei der Post 0,80 Euro, wohingegen der Versand mit Sendungsverfolgung und Zustellnachweis - früher als Einschreiben bekannt – immer 3,30 Euro kostet. Lohnenswert ist dies natürlich nur bei Briefen, deren überwachte Zustellung notwendig ist (beispielsweise wichtige Dokumente, die pünktlich eintreffen müssen) oder wenn der Inhalt des Briefs besonders wertvoll ist und nicht verloren gehen darf.

Der Empfänger des Pakets oder des Briefes zahlt nichts, ganz egal wie oft oder wie selten, die Sendungsverfolgung abgerufen wird. Auch das Umleiten von Sendungen ist für den Empfänger in der Regel kostenfrei, denn die Paketzusteller sparen oft viel Zeit ein, wenn sie nicht umsonst vor einer Tür stehen.

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